Volksempfänger

Volksempfänger VE 301 W (Baujahr 1933)

Volksempfänger Typ VE 301

Volksempfänger Typ VE 301

Der Typ VE 301 W war der erste Volksempfänger, der auf den Markt kam. Das Gerät kostete zwischen 65 und 75 Reichsmark. Die Typenbezeichnung VE 301 wurde ganz bewusst gewählt. Die Nationalsozialisten erinnerten dabei an ein für sie bedeutsames Datum, den 30.1.1933, den Tag der Machtergreifung in Deutschland.

Faschismus und Nationalsozialismus setzten das Medium Radio erstmals in großem Rahmen für Propagandaziele ein. Das Radio wurde in jener Zeit zu einem Gebrauchsgegenstand aller sozialer Schichten.

DKE – Deutscher Kleinempfänger

Spätere Modelle des Volksempfängers wurden immer kostengünstiger hergestellt. Technisch gesehen stellten sie einen Rückschritt von etwa 10 Jahren dar. Durch die einfache Bauweise konnten jedoch Radios erstmals in Massenproduktion hergestellt werden.

Das Hören ausländischer „Feindsender“ war während des Nationalsozialismus verboten.

Beim Kauf jedes Volksempfängers wurde ein rotes Warnschild mitgeliefert, auf dem zu lesen war:

“Das Abhören ausländischer Sender ist ein Verbrechen gegen die nationale Sicherheit unseres Volkes.
Es wird auf Befehl unseres Führers mit schweren Zuchthausstrafen geahndet.”

Bild rechts – Werbeplakat für den Kauf eines Volksempfängers